Neue Schutzanzüge für den Strahlenschutz

Neue Schutzanzüge für den Strahlenschutztrupp

Am Dienstag, den 10.10.2023, trafen sich die Kameraden des Strahlenschutztrupps Innsbruck-Land zu einem Filmabend über den Kernkraftwerksunfall in Tschernobyl 1986 in der Feuerwehr Telfs.

Vor Beginn des Films konnten neu angeschaffte Schutzanzüge- und Ausrüstung vorgestellt und anprobiert werden. Vielseitige Neuerungen wie etwa die gummierte Gesichtsmanschette oder die fest mit dem Anzug verschweißten Handschuhe erleichtern das Anlegen des Anzuges im Vergleich zu seinem Vorgänger erheblich. Außerdem bietet der neue Anzug seinem Träger einen höheren Schutz gegen das Durchdringen von flüssigen Stoffen. 

Die neue Ausrüstung wurde am Ende des Abends an die Stützpunktfeuerwehren des Strahlenschutztrupps IBK-Land verteilt. 

Im Anschluss zur Vorstellung der neuen Anzüge wurde ein Dokumentarfilm über den Kernkraftwerksunfall Tschernobyls, welcher sich am 16. April 1986 ereignete, präsentiert. Dort geschah vor 37 Jahren der wohl folgenschwerste Kernkraftwerksunfall der Menschheitsgeschichte.

Während eines Routinetests explodierte Reaktor 4 (aufgrund des Zusammenspiels von menschlichem Versagen und Konstruktionsfehlern) des KKW-Tschernobyl. Der Reaktorkern wurde freigelegt, ein Feuer brach aus und radioaktive Stoffe wurden großräumig über das umliegende Gebiet des Reaktors verteilt. Ebenfalls entstand eine „radioaktive Wolke“, welche strahlende Partikel über weite Teile Europas und Russlands verbreitete. Die Nachwirkungen dieser Katastrophe sind heute noch spür- und messbar.

Bericht: Benedikt Junker
Bilder: Strahlenschutztrupp

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