Am Mittwoch, 05.11.2025 konnte der Strahlenschutztrupp Innsbruck – Land gemeinsam mit der Feuerwehr Telfs an einer Übung im nuklearmedizinischen Zentrum in Telfs teilnehmen.

Angenommen wurde eine Explosion im Gebäude mit nachfolgender unklarer Rauchentwicklung. Die Feuerwehr Telfs und der Strahlenschutztrupp Innsbruck – Land rückten unverzüglich zum Übungsobjekt aus, an welchem sich der Einsatzleiter trotz unübersichtlicher Lage ein klares Bild der Geschehnisse machen konnte.

Durch mehrere Atemschutztrupps wurden Personal und Patienten der betroffenen Arztpraxis aus dem Gefahrenbereich gerettet und eine Brandausbreitung ausgeschlossen. Während die Rettungsmaßnahmen bereits voll im Gange waren, stieß ein Atemschutztrupp auf eine Person, welche laut eigenen Angaben zum Zeitpunkt der Explosion mit einem radioaktiven Stoff hantierte. Durch die Explosion verlor der Mitarbeiter kurzzeitig das Bewusstsein und der radioaktive Stoff geriert abhanden.

Der Einsatzleiter beauftragte den Strahlenschutztrupp Innsbruck – Land mit dem Errichten einer Absperrgrenze für die Bevölkerung, dem „Abspüren“ der Räumlichkeiten, dem Auffinden der Strahlenquelle und der Kontrolle auf radioaktive Kontamination des Praxispersonals. Mit geeigneter Schutzausrüstung und Messgeräten konnte die gesuchte Strahlenquelle nach kurzer Zeit aufgefunden werden. Die betroffenen Personen wurden ebenfalls von einem Trupp auf radioaktive Kontamination überprüft und konnten nach kurzer Zeit „freigegeben“ werden. Zuletzt wurde noch die mögliche aufgenommene Strahlendosis des Personals berechnet. Es wurden keine Dosisgrenzen überschritten.