Bezirks-Hubschrauberübung in Telfes

Bezirks-Hubschrauberübung in Telfes

Am Samstag, 04. Oktober 2025 trafen sich die Feuerwehren des Abschnitts Stubai, der Flugdienst Innsbruck-Land und Innsbruck, die Berufsfeuerwehr Innsbruck und die Bergrettung Vorderes Stubai am Schlickerboden in Telfes zur Bezirks-Hubschrauberübung.

Vor der praktischen Übung im Gelände fand für die Feuerwehren des Abschnitts eine theoretische Einweisung in das Themengebiet Flugdienst statt. Sachgebietsleiter OBI Christian Schwaninger erklärte den Teilnehmenden die wichtigsten Eckpunkte des Flugdienstes und wie die Zusammenarbeit zwischen Feuerwehr, Flugdienst und Hubschrauber am besten funktioniert. Der Kommandant der Feuerwehr Telfes, OBI Christian Gleirscher, erklärte anschließend den weiteren Ablauf, ehe alle Richtung Schlick aufbrachen.

Schulung auf die Geräte und den Hubschrauber
Am Übungsplatz angekommen, wurde ein Stationsbetrieb durchgeführt, wo den Feuerwehrleuten die Gerätschaften für den Lasten- und Löschwassertransport, die Löschwasserbehälter sowie der Ablauf beim Personentransport erklärt wurden. Außerdem klärte die Crew der ÖAMTC Christophorus Flugrettung über die Gefahren und die Vorgehensweise bei Einsätzen mit dem Hubschrauber auf. Auch der Umgang mit den Vegetationsbrandgerätschaften und die Möglichkeit der Unterstützung mittels Drohnen der Berufsfeuerwehr Innsbruck wurden erklärt. Anschließend ging es mit der Waldbrandübung weiter.

Praktische Übung im Gelände
Übungsannahme war ein Waldbrand unterhalb der ‘‘Krinnenköpfe‘‘ im unwegsamen Gelände. Der Angriff wurde von zwei Seiten aus durchgeführt: Oberhalb des Brandplatzes mittels Löschangriff aus dem Alu-Löschwasserbehälter mit 3.000L Fassungsvermögen, der mittels 500L Löschwasserbehälter (Bambi-Bucket) vom Hubschrauber befüllt wurde sowie unterhalb des Brandplatzes mittels Relaisleitung vom Speichersee aus. Die Feuerwehren Mieders, Schönberg, Fulpmes und Telfes stiegen zum Teil Richtung Brandplatz auf und brachten sich in Position, um das vom Hubschrauber transportierte Material zu einer Relaisleitung zusammenzubauen. In weiterer Folge konnte die Vegetation unterhalb des Brandherdes benetzt werden. Die Feuerwehr Neustift befüllte zeitgleich das 6.000L Löschwasserbecken, um für den Löschwassertransport des Hubschraubers ausreichend Wasser zur Verfügung zu haben.

Mit den ersten Flügen wurden Flughelfer, Bergretter und Feuerwehreinsatzkräfte zum Brandplatz geflogen, um gemeinsam die Brandbekämpfung von oben zu starten. Anschließend wurde der Löschwasserbehälter durch den Hubschrauber gefüllt und das Material zu den bereits im Gelände positionierten Feuerwehren geflogen. Die Bergrettung unterstützte die Kräfte und ermöglichte ein gesichertes Bewegen im unwegsamen Gelände mittels Seilgeländer und speziellen, brandhemmend ausgeführten Waldbrandsicherungssets. Durch die Drohne der Berufsfeuerwehr Innsbruck konnten mögliche Glutnester mittels Wärmebildtechnik lokalisiert werden und per Fernübertragung der Einsatzleitung visualisiert werden. Am Absprungplatz koordinierte die Einsatzleitung gemeinsam mit der Fliegerischen Einsatzleitung und der Bezirkszentrale Innsbruck-Land den Einsatz. Vor Ort machten sich auch Bezirks-Feuerwehrkommandant OBR Thomas Reiner, Bezirks-Feuerwehrinspektor BFI Michael Neuner sowie Abschnittskommandant ABI Karl Pajk ein Bild von der Übung.

Ein großer Dank geht an OBI Christian Gleirscher und OBI Christian Schwaninger für die Ausarbeitung und Vorbereitung dieser Abschnittsübung. Danke an alle teilnehmenden Feuerwehren sowie die unterstützenden Kräfte aus Innsbruck. 

Bericht und Bilder: FM Julian Pernsteiner (ÖA BFV IBK-Land)
Bearbeiter: OV Gerold Lentner (ÖA BFV IBK-Land)

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