Einsatzkräfte im Abschnitt Axams doppelt gefordert

Einsatzkräfte im Abschnitt Axams doppelt gefordert

Zwei Einsätze in kurzer Zeit: Fahrzeugabsturz in der Axamer Lizum und Küchenbrand in Birgitz halten Einsatzkräfte auf Trab

Dienstagabend, 25.11.2025, mussten die Feuerwehren des westlichen Mittelgebirges gleich zwei Einsätze nahezu zeitgleich bewältigen. Während sich die Mannschaften noch mit einem Fahrzeugabsturz in der Axamer Lizum beschäftigten, ging bereits die nächste Alarmmeldung über einen Küchenbrand in Birgitz ein.

Fahrzeugabsturz – Lenker eingeschlossen
Kurz nach Einbruch der Dunkelheit wurde die Feuerwehr Axams zu einem Verkehrsunfall auf die Axamer-Lizum-Straße alarmiert. Aufgrund der bekannten Schwierigkeiten bei der präzisen Ortsangabe in diesem Bereich wurde gemäß Sonderalarmplan auch die Feuerwehr Birgitz hinzugerufen. Außerdem rückte mit dem Einsatzstichwort „Fahrzeugabsturz“ automatisch das nächstgelegene Hydraulische Rettungsgerät – in diesem Fall aus Götzens – mit aus.

Am Einsatzort bestätigte sich die Meldung: Ein PKW war auf der winterlichen Fahrbahn ins Rutschen geraten und etwa vier Meter über eine Böschung abgestürzt. Die Feuerwehrkräfte verschafften sich gesichert und mit der Hilfe von Steckleiterteilen einen raschen Zugang und sicherten das Fahrzeug mit der Seilwinde gegen ein weiteres Abrutschen. Der eingeschlossene Lenker konnte schließlich befreit und dem Rettungsdienst übergeben werden.

Gerade als die Mannschaften auf den Abschleppdienst warteten, folgte bereits die nächste Alarmierung – Gebäudebrand in Birgitz. Nicht mehr benötigte Fahrzeuge und Kräfte verlegten unverzüglich zur neuen Einsatzstelle, während die verbleidenden Mannschaften die Bergungsarbeiten abschlossen.

Küchenbrand in Mehrfamilienhaus – Bewohner in Sicherheit gebracht
Zusätzlich zu den vom Fahrzeugabsturz abgezogenen Fahrzeugen wurde die Feuerwehr Grinzens alarmiert, da die Anfahrt für die Kräfte aus der Lizum auf den schneebedeckten Straßen länger dauern könnte.

Der erste Atemschutztrupp aus Grinzens konnte den Brand rasch eindämmen und verhindern, dass sich das Feuer weiter ausbreitet. Zwei Bewohner konnten sich in Sicherheit bringen und das betroffene Gebäude eigenständig verlassen. Eine dritte Person wurde vom Rauch eingeschlossen, konnte sich aber auf einen Balkon retten, wo sie anschließend über die Drehleiter Axams in Sicherheit gebracht werden konnte. Alle drei Betroffenen wurden folglich vom Rettungsdienst versorgt und zur weiteren Kontrolle in die Klinik gebracht. Anschließend wurde das betroffene Objekt gründlich kontrolliert und nach Glutnestern durchsucht. Dafür mussten Verkleidungen entfernt und Mobiliar ins Freie gebracht werden. Mehrere Druckbelüfter sorgten dafür, dass der dichte Rauch aus dem Gebäude abgeführt werden konnte. Die Wasserversorgung konnte über nahegelegene Hydranten problemlos sichergestellt werden.

Während des Einsatzes blieb der betroffene Straßenabschnitt für den gesamten Verkehr gesperrt.

Schnelle und effektive Zusammenarbeit
Dank des professionellen Zusammenwirkens aller beteiligten Feuerwehren konnten beide Einsatzlagen zügig und erfolgreich abgearbeitet werden. Der aufeinander abgestimmte Sonderalarmplan zeigte dabei erneut seine Bedeutung – gleich zwei Notlagen konnten innerhalb kurzer Zeit effizient bewältigt und größere Schäden verhindert werden.

Im Einsatz:
Anwesend:
  • BFI Michael Neuner
  • AK ABI Andreas Mair

Bericht: LM Leonhard Graiff (ÖA BFV IBK-Land)
Bilder: HV Manuel Würthenberger, LM Leonhard Graiff (ÖA BFV IBK-Land)
Bearbeiter: LM Leonhard Graiff (ÖA BFV IBK-Land)

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